Geden­ken an Her­mann Düllgen

Wider­stands­kämp­fer gegen den Hitlerfaschismus

Am 26.10.2024 fand in der Neus­ser Rat­haus­pas­sa­ge an den Ehren­ta­feln für die Neus­ser Wider­stands­kämp­fe­rin­nen und ‑kämp­fer eine Ver­an­stal­tung zum Geden­ken an Her­mann Düll­gen statt. Er hat­te vor der Macht­über­tra­gung an die Nazis 1933 die KPD im Neus­ser Stadt­rat ver­tre­ten. Anschlie­ßen war er elf Jah­re lang im anti­fa­schis­ti­schen Wider­stand aktiv und wur­de drei­mal ver­haf­tet, bevor 1944 hin­ge­rich­tet wur­de. Am 27.10.2024 jähr­te sich sei­ne Ermor­dung zum 80. Mal.

Bei der Ver­an­stal­tung hielt Erik Höh­ne für die DKP die fol­gen­de Rede:

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Genos­se Uli Abc­zyn­ski lebt nicht mehr!

Am 5. Sep­tem­ber 2024 ist unser Genos­se Uli durch den Tod aus unse­rer Mit­te geris­sen wor­den. Noch am Abend zuvor hat­te er an unse­ren monat­li­chen Mit­glie­der­ver­samm­lun­gen teil­ge­nom­men und mit sei­nen Bei­trä­gen unse­re Dis­kus­si­on belebt.

Wir sind erschüt­tert und trau­ern mit sei­ner Familie.

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Tag der Befreiung

8. Mai

(Bit­te ent­schul­digt den Ton)

Lie­be Mit­bür­ge­rin­nen und Mitbürger,

heu­te vor 79 Jah­ren wur­de Deutsch­land durch die Streit­kräf­te der Anti-Hit­ler-Koali­ti­on vom Faschis­mus befreit. Den mit Abstand höchs­ten Blut­zoll in die­sem Kampf leis­te­ten die Men­schen der Sowjetunion.

Des­we­gen ist für uns, d. h. für die Deut­sche Kom­mu­nis­ti­sche Par­tei Neuss-Dor­ma­gen, der ach­te Mai als Tag der Befrei­ung ein Anlass zu ehren­dem Geden­ken. Wir befin­den uns hier auf dem Neus­ser Haupt­fried­hof an einem beson­de­ren Denk­mal. Hier wird, lei­der etwas ver­steckt, an die sowje­ti­schen Zwangs­ar­bei­te­rin­nen und Zwangs­ar­bei­ter erin­nert, die zur Zeit des Faschis­mus in Neuss ihr Leben lie­ßen. Unab­hän­gig von den kon­kre­ten Umstän­den ihres Todes ist fest­zu­hal­ten: Sie wur­den ermor­det. Sie fie­len der men­schen­ver­ach­ten­den faschis­ti­schen Ideo­lo­gie zum Opfer, die in ihnen sla­wi­sche Unter­men­schen sah, die man durch Skla­ven­ar­beit ver­nich­ten durf­te. Mit die­ser Zwangs­ar­beit soll­te ein Ver­nich­tungs­krieg for­ciert wer­den, des­sen Ziel es war, das Gebiet der Sowjet­uni­on zu ger­ma­ni­sie­ren. Hin­ter die­ser For­mu­lie­rung stand das Ziel, die ein­hei­mi­sche Bevöl­ke­rung durch direk­te Ermor­dung, durch Hun­ger oder durch Skla­ven­ar­beit schritt­wei­se zu ver­nich­ten. Damit soll­te Platz gemacht wer­den für die Besie­de­lung durch soge­nann­te deut­sche Her­ren­men­schen. Im Gene­ral­plan Ost wur­den die­se Plä­ne prä­zi­siert. Sie lie­fen hin­aus auf das umfang­reichs­te Mas­sen­ver­bre­chen des Hit­ler­fa­schis­mus. 27 Mil­lio­nen Tote hat­te die UdSSR im Ergeb­nis des deut­schen Über­falls zu bekla­gen. Aber die bar­ba­ri­schen Plä­ne der Nazis schei­ter­ten den­noch, schei­ter­ten am unbeug­sa­men Wider­stand der sowje­ti­schen Völ­ker und am hel­den­haf­ten Kamp­fes­wil­len der Rote Armee.

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DKP Düs­sel­dorf und DKP Neuss laden zur Vor­trags- und Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung ein:

Die Sowjet­uni­on – ein Staat neu­en Typs.

Zur Geschich­te ihrer Ent­ste­hung und ihres his­to­ri­schen Fortwirkens.

28. Sep­tem­ber 2023
Bür­ger­haus Salz­mann­bau (Him­mel­geis­ter Str. 107h, 40225 Düs­sel­dorf), Raum 116/117
Beginn: 19 Uhr

Refe­rent: Rai­mung Ernst

Ver­an­stal­tungs­be­schrei­bung:

Anläss­lich des 100. Jah­res­ta­ges der Grün­dung der Sowjet­uni­on wer­den die his­to­ri­schen Rah­men­be­din­gun­gen unter­sucht und die Beson­der­heit die­ser Staats­grün­dung dar­ge­stellt. Ohne Kennt­nis die­ser staats­recht­li­chen Kon­struk­ti­on, die supra­na­tio­nal ange­legt war und his­to­risch erst­ma­lig auf eine eth­ni­sche Zuord­nung ver­zich­te­te, ist die Situa­ti­on im heu­ti­gen Russ­land ein­schließ­lich des Krie­ges in der Ukrai­ne nicht zu ver­ste­hen. Dazu gehö­ren das Nach­den­ken über die Cha­rak­te­ri­sie­rung von Krie­gen sowie über die Bedeu­tung von Nati­on, Natio­nal­staat und Natio­nal­be­wusst­sein, von natio­na­ler Sou­ve­rä­ni­tät und Unver­sehrt­heit des eige­nen Territoriums.

Anga­ben zum Referenten

Ernst, Rai­mund, M.A.,

geb. 1945, Stu­di­um der Geschich­te und Slavistik

Tätig­keit an der Uni­ver­si­tät Müns­ter durch Berufs­ver­bot 1989 beendet.

Danach Aus­bil­dung zum Ver­si­che­rungs­kauf­mann, arbei­te­te bis 2012 als selb­stän­di­ger Finanzdienstleister;

lebt im Ost­see­bad Rerik

Mit­her­aus­ge­ber der Mar­xis­ti­schen Blät­ter und Mit­glied des Vor­stands der Marx-Engels-Stif­tung e.V.

8. Mai – Tag der Befrei­ung vom Faschismus

Es lebe die Völkerfreundschaft!

Am 8. Mai 1945 zer­schlug die Anti-Hit­ler-Koali­ti­on end­gül­tig die Nazi-Barbarei. 

Die größ­ten Opfer in die­sem Kampf brach­ten mit 27 Mil­lio­nen Toten die Völ­ker der Sowjet­uni­on. Für die DKP Neuss-Dor­ma­gen ist daher der 8. Mai ein Tag des Fei­erns und des ehren­den Geden­kens. Die Genos­sin­nen und Genos­sen leg­ten des­halb am Mahn­mal der ermor­de­ten sowje­ti­schen Zwangs­ar­bei­te­rin­nen und ‑zwangs­ar­bei­ter auf dem Neus­ser Haupt­fried­hof ein Blu­men­ge­steck nieder. 

Inter­na­tio­na­ler Frau­en­tag in Neuss!

Zum Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag ver­teil­ten unse­re Genos­sin­nen und Genos­sen Blu­men und Fly­er in der Neus­ser Innen­stadt. Die Pas­san­tin­nen und Pas­san­ten nah­men die­se ger­ne entgegen.