Frie­den jetzt!

Stoppt den Krieg in der Ukraine!

Die DKP Neuss ver­ur­teilt den Angriffs­krieg, den die rus­si­sche Regie­rung in der Ukrai­ne führt. Tau­sen­de sind auf bereits auf bei­den Sei­ten gestor­ben, Hun­dert­tau­sen­de sind auf der Flucht. Jeder wei­te­re Tag ohne Waf­fen­still­stand bringt Tod, Elend und Zer­stö­rung. Der Krieg muss been­det wer­den! Das kann nur am Ver­hand­lungs­tisch gelin­gen. Dees­ka­la­ti­on ist das Gebot der Stun­de. Waf­fen­lie­fe­run­gen und Auf­rüs­tung, Pro­pa­gan­da­kam­pa­gnen und Wirt­schafts­sank­tio­nen sind Teil des Pro­blems und nicht der Lösung. Viel­mehr müs­sen die Ursa­chen des Kon­flik­tes besei­tigt wer­den. Vor­aus­set­zung dafür ist, die Geschich­te des Krie­ges und die Posi­tio­nen Russ­lands zu ver­ste­hen. Dabei ist uns klar, dass sich beim kapi­ta­lis­ti­schen Russ­land staat­li­che und natio­na­le Inter­es­sen, mit denen der dort herr­schen­den Kapi­ta­lis­ten­klas­se ver­mi­schen und überlagern.

Eine Regie­rung vol­ler Helden?

Es ist Kriegs­pro­pa­gan­da, wie sie offen­sicht­li­cher nicht sein kann. Seit Kriegs­be­ginn gilt der ukrai­ni­sche Prä­si­dent Selen­ski im Wes­ten als „Held“, wer­den über­all blau­gel­be Flag­gen geschwenkt und die Gesell­schaft auf einen Kon­fron­ta­ti­ons­kurs gegen Russ­land ein­ge­schwo­ren. Den Krieg zu ver­ur­tei­len, soli­da­risch mit den Opfern zu sein – das ist gut und rich­tig. Die natio­na­lis­ti­sche Regie­rung in Kiew zu beju­beln, die alle Män­ner an die Waf­fen zwingt, die die Zivil­be­völ­ke­rung als Schutz­schild nimmt und faschis­ti­sche Batail­lo­ne in ihrer Jagd auf Anders­den­ken­de gewäh­ren lässt, ist es nicht. 8 Jah­re lang führ­te die ukrai­ni­sche Regie­rung Krieg gegen das eige­ne Volk im Don­bass. Mehr als 14.000 Men­schen wur­den Opfer des (Bürger-)Kriegs in der Ost­ukrai­ne. Die ukrai­ni­sche Regie­rung hat sich nicht um Frie­den bemüht oder das Minsk-II-Abkom­men umge­setzt. Die­ser Regie­rung war der Krieg stets recht, solan­ge er vor allem die rus­sisch­spra­chi­ge Bevöl­ke­rung betraf. NATO und EU inter­es­sier­ten sich nicht für das Leid im Osten der Ukrai­ne und beför­der­ten den Kon­fron­ta­ti­ons­kurs gegen Russ­land. Nun fei­ern sie ihre „Hel­den“ – unse­re sind es nicht!

Ver­tei­digt die NATO das Völkerrecht?

Der Angriff auf die Ukrai­ne sei der „ers­te Krieg in Euro­pa seit 1990“ heißt es oft. Auch das ist Teil der Kriegs­pro­pa­gan­da. Es war die NATO, die 1999 Bel­grad bom­bar­dier­te. Mehr als 1.000 Flug­zeu­ge waren im Ein­satz, zig­tau­send Uran-Pro­jek­ti­le wur­den ver­schos­sen. Tau­sen­de zahl­ten mit ihren Leben. Mit den NATO-Bom­ben auf Bel­grad wur­den zugleich die Prin­zi­pi­en des Völ­ker­rechts ange­grif­fen. Sie wur­den ersetzt durch das impe­ria­le Faust­recht der USA und der NATO. Die Blut­spur zieht sich bis heu­te: Syri­en, Irak, Liby­en und Afgha­ni­stan sei­en als Stich­wor­te genannt. Ent­ge­gen allen öffent­li­chen Ver­spre­chun­gen dehn­te sich die NATO mit ihren Rake­ten, Pan­zern und Flug­zeu­gen bis an die rus­si­sche Gren­ze aus. Russ­lands For­de­run­gen nach Sicher­heits­ga­ran­tien beant­wor­te­te der Wes­ten mit Säbel­ras­seln und trieb so die Eska­la­ti­on vor­an. Nach Beginn der rus­si­schen Inva­si­on lie­fer­ten die NATO-Staa­ten schwe­re Waf­fen ins Kon­flikt­ge­biet. Die­ser Krieg ist auch ein NATO-Krieg und es ver­geht kein Tag, an dem die Herr­schen­den in Washing­ton oder Ber­lin kein Öl ins Feu­er gießen.

Auf­rüs­ten für den Frieden?

30 Mil­li­ar­den Euro jähr­lich sol­len die Steu­er­zah­ler zusätz­lich für die Auf­rüs­tung der Bun­des­wehr zah­len. Noch ein­mal 100 Mil­li­ar­den kom­men in die­sem Jahr hin­zu. Wir sagen: Auf­rüs­tung för­dert den Krieg. Es kommt ein sozia­ler Kahl­schlag auf uns zu, den die­ses Land noch nie gese­hen hat. Dage­gen müs­sen wir uns weh­ren! Die Ampel will die­sen Krieg nut­zen, um die deut­schen Groß­macht­am­bi­tio­nen vor­an­zu­trei­ben. Mitt­ler­wei­le gibt es mas­si­ve Aus­gren­zung bis hin zu Angrif­fen auf rus­si­sche Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger. Im kul­tu­rel­len und sport­li­chen Bereich wer­den Kon­tak­te gekappt, Städ­te­part­ner­schaf­ten ste­hen zur Dis­po­si­ti­on. Dies erin­nert uns an die Stim­mung, die im Vor­feld des Ers­ten Welt­kriegs erzeugt wur­de. Das ver­stärkt die Gefahr, dass der Krieg in der Ukrai­ne zum Flä­chen­brand wird. Die ato­ma­re Bedro­hung wächst.

Die DKP war, ist und bleibt Anti­kriegs- und Frie­dens­par­tei, des­halb for­dern wir:

Das Auf­rüs­tungs­pro­gramm und die Kriegs­po­li­tik der Bun­des­re­gie­rung muss gestoppt werden.

Stopp der Sank­ti­ons­po­li­tik gegen­über Russ­land und den Volks­re­pu­bli­ken des Donbass.

Kei­ne Waf­fen­lie­fe­run­gen an die Ukrai­ne. Kei­ne poli­ti­sche, finan­zi­el­le und mili­tä­ri­sche Unter­stüt­zung des Kie­wer Regimes.

Stopp aller Aus­lands­ein­sät­ze der Bundeswehr.

Die NATO-Ost­erwei­te­rung muss rück­gän­gig gemacht wer­den, NATO raus aus Deutsch­land – Deutsch­land raus aus der NATO.