Öffent­li­che Veranstaltung

Ein­la­dung

Der 22. Juni ist in die­sem Jahr ein beson­de­res Datum.
80 Jah­re zuvor über­fiel die faschis­ti­sche Wehr­macht die Sowjet­uni­on. Der Krieg, der damit begann,
unter­schied sich grund­le­gend von frü­he­ren mili­tä­ri­schen Kon­flik­ten. Hier ging es nicht mehr nur das
Ziel, die geg­ne­ri­schen Streit­kräf­te zu besie­gen. Moti­viert durch die Ras­sen­ideo­lo­gie der Nazis soll­ten
vie­le Mil­lio­nen von Men­schen, die man als min­der­wer­tig ansah, ver­nich­tet oder ver­sklavt wer­den, um
so Lebens­raum für „ger­ma­ni­sche Her­ren­men­schen“ zu schaf­fen.
Die­ser bar­ba­ri­sche Wahn­sinn brach­te ca. 27 Mil­lio­nen Sowjet­men­schen den Tod.
Ein ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ter Umgang mit der eige­nen Geschich­te gebie­tet es uns, sich die­ses Datums
zu erin­nern, um kri­ti­sche und auch gegen­warts­be­zo­ge­ne Aus­ein­an­der­set­zung zu ermög­li­chen. Sehr
begrü­ßens­wert war daher der Antrag der Bun­des­tags­frak­ti­on der Par­tei Die Lin­ke, eine
par­la­men­ta­ri­sche Gedenk­ver­an­stal­tung abzu­hal­ten. Und eben­so bla­ma­bel war die Ableh­nung durch
den Bun­des­tags­prä­si­den­ten.
Wir ant­wor­ten auf die­se Geschichts­ver­ges­sen­heit mit den Wor­ten des am 21. April die­ses Jah­res
ver­stor­be­nen bekann­ten DDR-Medi­zi­ners Moritz Mebel, der sich als jun­ger Mann der Roten Armee
anschloss, um gegen den Faschis­mus zu kämp­fen:
„Und ich sage Ihnen als Jude und Deut­scher: Nicht nur im Ver­hält­nis unse­res Lan­des zu Isra­el ist
Demut ange­bracht. Auch und eben­so im Ver­hält­nis zu den Rus­sen und ande­ren Völ­kern der frü­he­ren
Sowjet­uni­on.“
Des­halb laden wir Euch für den 16. Juni 2021 ein, an unse­rer Online-Ver­an­stal­tung um 19.30 Uhr
teil­zu­neh­men. Die Lei­te­rin der Inter­na­tio­na­len Kom­mis­si­on beim Par­tei­vor­stand, die DKP Genos­sin
Rena­te Kop­pe, wird den Blick rich­ten auf aktu­el­le Ent­wick­lun­gen, in deren Ver­lauf das alte Feind­bild
„Russ­land“ in gefähr­li­cher Wei­se reak­ti­viert wird.
Der Redak­teur unse­rer Zei­tung Unse­re Zeit Genos­se Man­fred Idler beschäf­tigt sich mit den Neus­ser
Bezü­gen zum Ver­nich­tungs­krieg gegen die UdSSR.
Wir wis­sen, dass die­ses Geden­ken nicht nur uns Kom­mu­nis­tin­nen und Kom­mu­nis­ten wich­tig ist,
son­dern auch vie­len ande­ren demo­kra­ti­schen und fort­schritt­li­chen Kräf­ten. Des­halb wür­den wir uns
über Eure Teil­nah­me sehr freuen.

Um den Link zur digi­ta­len Ver­an­stal­tung zu erhal­ten, bit­ten wir um Anmel­dung
abczynski@t‑online.de oder über das fol­gen­de Formular