Fakten gegen Hetze
Die Volksrepublik China hat im Kampf gegen die Corona-Pandemie Beeindruckendes geleistet und der Welt vor Augen geführt, wozu ein Gesundheitssystem unter nicht kapitalistischen Bedingungen in der Lage ist. Gleichwohl muss sich das Land gegen eine Flut absurder und verleumderischer Angriffe zur Wehr setzen: China habe durch schwerste Versäumnisse die internationale Ausbreitung des Virus erst möglich gemacht oder habe diesen in böswilliger Absicht gar erschaffen. Vor allem US-Präsident Trump ist hier offenbar nichts zu dumm, um seinen anti-chinesischen Propaganda-Zirkus in Gang zu halten.
Unterstützung erhält er dabei auch aus Deutschland. Besonderer Verlass ist hier auf das Blatt aus dem Hause Springer, dessen Name seit langen Jahrzehnten der Inbegriff des Gossen-Journalismus ist. Die Botschaft der VR China hat sich mit einem klarstellenden Brief an die Bild-Redaktion gewandt (http://de.china-embassy.org/det/sgyw/t1770161.htm 12.07.2020). Außerdem hat sie einen Faktencheck veröffentlicht, dessen Ergebnisse wir hier in Kürze wiedergeben wollen (http://de.china-embassy.org/det/zgyw/t1772874.htm 12.07.2020). Das Corona Virus ist weder in China gezüchtet worden noch ist es durch einen Unfall im virologischen Institut von Wuhan entwichen. Der Umstand, dass die ersten Erkrankungen in Wuhan auftraten, ist kein Beweis dafür, dass Wuhan auch der Ursprungsort des Erregers ist. Entgegen anderslautenden Behauptungen haben die chinesischen Behörden die Weltgesundheitsorganisation WHO zügig über die neuartige Erkrankung informiert. Infektionszahlen wurden nicht verschleiert, sondern im Gegenteil im weiteren Verlauf nach oben korrigiert. Der Vorwurf, China manipuliere die WHO zu seinen Gunsten, ist einfach nur lächerlich. Die WHO besteht aus 194 Staaten – und in ihrem Führungsgremium gibt es einen Chinesen.
Folgende Ausführungen geben einen Eindruck von den Leistungen der Volksrepublik: „Seit dem Ausbruch der Covid-19-Epedemie hat die chinesische Zentralregierung etwa 42 000 Medizinfachkräfte in die Provinz Hubei entsandt sowie in Wuhan innerhalb von nur zwei Wochen zwei Spezialkrankenhäuser mit einer Kapazität von 2 500 Intensivbetten errichtet, um die medizinische Versorgung vor Ort zu gewährleisten. Außerdem wurden 19 Messehallen und Sportarenen zu provisorischen Krankenhäusern mit etwa 30 000 Betten umgebaut, in die alle bestätigten Infektionsfälle mit milderem Verlauf aufgenommen wurden.“ Das kommunistischer Sympathien unverdächtige Handelsblatt äußerte Unverständnis darüber, dass man anderenorts sich weigere, von China in dieser Hinsicht zu lernen (https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-europa-lernt-nicht-aus-chinas-und-suedkoreas-erfolgen-in-der-corona-bekaempfung/25675546.html 12.07.2020). Man vergleiche diese Herangehensweise mit dem verantwortungslosen Herunterspielen der Corona-Gefahr durch Präsident Trump, das schon zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der USA mit ihrem Leben bezahlten – fast überflüssig zu erwähnen, dass hier vor allem Menschen in Armut betroffen sind.
Während die USA sich aus der Weltgesundheitsorganisation zurückziehen und somit die internationalen Reserven für den Kampf gegen die Pandemie schwächen, hat China Fachpersonal zur medizinischen Unterstützung nach Italien geschickt. Und auch der Hilferuf des Landrates in Heinsberg blieb nicht ungehört. Dieser hatte sich an die chinesische Regierung gewandt mit der Bitte um medizinische Hilfsgüter. Als Adressat sollte man hier eigentlich deutsche Regierungsstellen erwarten. Aber der Landrat wird gewusst haben, warum er sich lieber an Beijing wandte. Die Hilfe von chinesischer Seite kam – und mit ihr das Armutszeugnis für das deutsche Krisenmanagement (https://www.borkenerzeitung.de/welt/regionales/Heinsberg-Landrat-bittet-China-um-Hilfe-und-bekommt-Angebot-272818.html 12.07.2020).
Angesichts dieser Unterstützung ist es für deutsche Bürgerinnen und Bürger einfach nur beschämend, wenn sich die „Dankbarkeit“ in Verleumdungen durch eine der auflagenstärksten Tageszeitungen des Landes ausdrückt. Die Botschaftssprecherin fragte die Bild-Redaktion: „Ich frage mich gerade vor diesem Hintergrund, woher in Ihrer Redaktion die Abneigung gegen unser Volk und unseren Staat kommt?“ Eine berechtigte Frage – auf deren Antwort wir wohl lange warten können. In einer Zeit, in einer Situation, die gut abgestimmte solidarische Kraftanstrengungen auf internationaler Ebene verlangen, geben die führenden westlichen Staaten Aggression und Diffamierung gegen die sozialistisch orientierte Volksrepublik den Vorzug. Der chinesische Botschafter Genosse Wu Ken hingegen erklärte: „Präsident Xi Jinping hat bereits angekündigt, den Impfstoff nach der Zulassung (Anm.: im Falle einer erfolgreichen Entwicklung in China) als globales öffentliches Gut anzubieten. (…) Wir unterstützen die zentrale Rolle der WHO dabei. Klar ist: Die Entwicklungsländer, insbesondere in Afrika, sollten bevorzugt behandelt werden.“ (http://de.china-embassy.org/det/sgyw/t1794171.htm 12.07.2020) So stellt man sich Vernunft, Verständigungswille und Verantwortungsbewusstsein vor. Was nun noch fehlt, ist eine angemessene Antwort des Westens.